Hallo ihr Lieben,
jetzt dauert es nur noch eine Woche bis zum Release. Auf meiner Facebook-Seite starte ich wie letztes Jahr auch einen kleinen Zitate-Countdown 😉 Außerdem könnt ihr bei Thalia bereits in die LESEPROBE reinschauen!
Eure Peyton
TYLER
»Hast du nun deine Berufung gefunden?«, ertönt die Stimme meines Halbbruders Cage hinter mir.
Ich drehe mich zu ihm um und schiebe lässig die Sonnenbrille hoch. »Was ist falsch daran, seiner Berufung in der Horizontalen zu folgen und eine Menge Frauen damit glücklich zu machen?«, erwidere ich grinsend.
Cage tritt in seinem maßgeschneiderten Anzug näher. Es besteht kein Zweifel daran, dass wir Brüder sind, beide groß, mit dunklen Augen und temperamentvoll. Doch mit seinem blonden Haar hat er mehr das Sonnyboy-Aussehen geerbt. Obwohl unser Verhältnis nicht immer das beste war, bin ich froh, dass er mich nach den dramatischen Ereignissen in New York, an die ich am liebsten gar nicht mehr denken will, bei sich aufgenommen hat.
»Es spricht nichts dagegen, wenn du der Toyboy der schönen und reichen Frauen sein willst«, neckt er mich, zeigt aber mit seinem spöttischen Gesichtsausdruck deutlich, dass er nichts davon hält.
»Mich kontrolliert keine Frau, das solltest du wissen«, schieße ich scharf zurück.
»Was ist mit deinen Plänen bezüglich des Fitnessstudios?«, fragt er neugierig und wechselt damit das Thema.
Ich weiß, dass Cage nur das Beste für mich will. Als ich mit der Idee ankam, eine eigene Fitnesskette zu eröffnen, war er begeistert. Doch seit ich meinem persönlichen Vergnügen nachgehe und den Frauen in Hollywood als Personal Trainer zur Verfügung stehe – inklusive meiner speziellen Trainingsstunden –, lässt er keine Gelegenheit aus, um mir zu verdeutlichen, wie verwerflich meine Arbeitsmoral ist.
»Das kann ich immer noch tun. Momentan gefällt es mir so, wie es ist.«
Ich höre meinen Bruder seufzen. »Du warst derjenige, der mir sagte, dass er ein neues Leben beginnen will«, wirft er mir vor.
Das stimmt, genau deswegen bin ich nach L.A. gekommen – für einen Neuanfang. Doch es stellte sich heraus, dass man die Vergangenheit nicht so leicht abschütteln kann. Ich fasse mir an die Seite, dorthin, wo mich eine Kugel getroffen hat. Die sichtbare Narbe ist jedoch nichts im Vergleich zu der Narbe auf meiner Seele.
»Das habe ich nicht vergessen.« Ich blicke über die weitläufige Terrasse des Hollywood-Anwesens, das etwas höher gelegen ist, zu der hübschen Nachbarin, die es sich gerade auf einer Liege am Pool gemütlich macht. Ihr blondes Haar schimmert in der Sonne, und eine große Sonnenbrille verdeckt ihre Augen. Ich kenne ihren Körper und höre noch immer den Klang ihrer Stimme, als sie gestern meinen Namen gestöhnt hat, während ich in ihr war. »Eine sehr gute Immobilienwahl«, stelle ich fest.
Cage lehnt sich neben mich ans Geländer. »Was hast du erwartet?«
»Cage Ford, der super Hollywood-Agent, ich bin wirklich beeindruckt«, gebe ich zu.
»Ich konnte ja nicht ewig in deinem Schatten stehen, kleiner Bruder.«
Ich schnaube. »Meine Karriere als Footballspieler ist lange vorbei.«
Er klopft mir auf die Schulter. »Die Party, die ich in zwei Wochen veranstalte, wäre für dich eine gute Gelegenheit, um Kontakte zu knüpfen oder Sponsoren für dein Projekt zu finden. Denk darüber nach.«
»Das werde ich«, brumme ich. Doch zunächst werde ich mich um das Wohlbefinden meiner reizenden Nachbarin kümmern.
»Gut, ich muss jetzt los. Wir sehen uns später.« Cage greift nach seinem Aktenkoffer. »Und wehe, du machst mich bei meinen Nachbarn unbeliebt«, ruft er noch, bevor er von der Terrasse ins Innere des Hauses verschwindet.
»Ich dachte, das bist du schon!«
Nachdem ich mich umgezogen habe, statte ich Siobhan Pratt-Summers einen Besuch ab. Ihr Anwesen unterscheidet sich nicht im Geringsten von den anderen in dieser Straße – riesig, eindrucksvoll und verdammt kostspielig. Soweit ich weiß, hat sie es sich allerdings nicht selbst erarbeitet, sondern es bei ihrer Scheidung von dem reichen Geschäftsmann Trevor Summers abgestaubt.
Ihre Haushälterin lässt mich herein und rümpft die Nase, als sie mich sieht. Offenbar gefällt es ihr nicht, wenn sich die Hausherrin mit neuen Männern vergnügt. Deshalb schenke ich ihr mein charmantestes Lächeln.
»Mrs Pratt-Summers liegt am Pool«, klärt sie mich auf.
»Vielen Dank, Heather.« Das habe ich bereits gewusst. In ihrem knappen Bikini sonnt sie sich, und ich wette, dass sie ganz genau wusste, dass ich sie beobachtete.
Siobhan ist eine dieser Frauen, die wissen, was sie wollen und wie sie es bekommen. Grundsätzlich finde ich das sehr amüsant, wenn sich mir selbstbewusste Frauen im Bett unterordnen. Ich liebe es, wenn sie sich mir hingeben und schnurren wie kleine Kätzchen.